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Robert Hahne

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Robert Hahne
Geboren am 22. Oktober 1897
Geboren in Fröndenberg b. Hamm
Gelebt in Fröndenberg, Olsberg, Herne, Inden, Hombourg (Belgien), Keldenich/Kall, Köln
Gestorben am 21. Dezember 1969
Gestorben in Köln


Aufruf

Wir möchten gerne ein Werkverzeichnis über Robert Hahne bzw. über seine Bilder erstellen. Hierzu benötigen wir Ihre Hilfe. Uns sind 31 seiner 140 Werke bekannt. Falls Sie ein Bild, gemalt von Robert Hahne (Signatur Robert Hahne, R. Hahne, R.H. oder RH oder R über H und jeweils das Jahr der Fertigstellung) in Ihrem Besitz haben oder wissen wer eines hat, würden wir uns freuen, wenn Sie uns einen kurzen Hinweis geben. Bitte per E-mail an: Heribert Hahne <bc.herbiehoss@yahoo.ca> oder an den Heimatbund Olsberg. Dankeschön (Heribert Hahne, Sohn von Robert Hahne).

Robert Hahne 1916 (19 Jahre alt)

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Hahne war ein Sohn des Lehrers Joseph Hahne (1861-1926) aus Hamm (später Fröndenberg bzw. Olsberg) und Anna Hahne geb. Körner (1869-1944) aus Olsberg. Schon in der Kriegszeit, als Hobby und dann von Mitte 1945 bis Ende 1949 als professioneller Maler malte er in Olsberg etwa 140 Bilder. Er hatte sein Atelier in Schillings Mühle (siehe Gemälde weiter unten).

Das Leben des jungen Robert Hahne war geprägt vom 1. Weltkrieg, während dessen er sich eine Lungenkrankheit zuzog. Als er aus dem Lazarett entlassen wurde, war der Krieg beendet und er konnte zurück in seine Heimat, nach Olsberg im Sauerland. Dort wohnte er bei seinem Vater Josef (Schulleiter in Olsberg) und Mutter Anna (geb. Körner aus Olsberg) und seinen 10 Geschwistern im „Matzenhaus“ auf der Rutsche, eine Straße, die vom Markt zum Fuß des Berges Olsberg führt.

Robert entdeckte als 20-jähriger Student seine Leidenschaft und sein Talent zum Malen. Ein Landschaftsbild aus der Gegend von Münster – eine alte Wassermühle beim aufkommenden Sommergewitter – ist datiert mit 1919 und somit das älteste bekannte Gemälde von Robert Hahne.

Eine Fotografie aus dieser Zeit zeigt den angehenden Lehrer an seiner Staffelei, die Wand hinter ihm ist mit etlichen Portraits behangen - möglicherweise Auftragsarbeiten seiner Studienkameraden und Ausbilder. Diese haben ihm geholfen, sein Studium zu finanzieren.

Robert Hahne bediente sich diverser Darstellungstechniken wie Öl- und Wasserfarben, Temperafarben und Kreiden, Tuschfeder und Kaltnadelradierung für die Umsetzung seiner Motive. Seine Bildthemen waren überwiegend Blumen, die sauerländische Landschaft, sein Wohnort Olsberg und die umliegenden Dörfer. Sein letztes Bild ist vermutlich in Keldenich/Eifel um 1962 entstanden. Er entwarf und baute die teils aufwendigen Bildrahmen selber, baute sich selbst eine Drechselmaschine aus einer umgebauten SINGER Nähmaschine, für hölzernes Essgeschirr, welche er manchmal mit Blumenmotiven bemalte.

Robert Hahne war ein begnadeter Musiker. Er beherrschte sämtliche Saiteninstrumente (vorzugsweise Cello und Laute), sowie meisterhaft das Klavier und die Orgel. Er war gelernter Dirigent und hat im Laufe seines Lebens viele Chöre ausgebildet und geleitet. Er leitete die Orchester von Olsberg, Münster und Gelsenkirchen bei vielbeachteten Konzerten.


Das Leben seiner Familie finanzierte Robert Hahne als Volksschullehrer in Gelsenkirchen/Ruhr, Herne/Westfalen, Geilenkirchen/Niederrhein, Heinsberg/Niederrhein und als Lehrer für Kunst und Musik an der Höheren Schule in Münster/Westfalen, sowie 1941 bis Ende 1944 als Schulleiter an der Volksschule in Hombourg/Belgien. Aus seiner Ehe mit Hedwig (Hetty) geb. Schöning aus Herne/Westfalen gingen drei Kinder hervor (Ursula [1930], Gertrud [1931], Heribert [1938]).

Nach dem 2.WK bis Ende 1949 war er als Kunstmaler in Olsberg/Sauerland tätig. Aus der Olsberger Nachkriegszeit ist ein Auftragsbuch erhalten, in dem Robert Hahne alle Bilder die er gemalt hatte sowie deren Auftragsgeber, vermerkt hatte. Mehr als 120 Eintragungen mit der Benennung von Motiv, Auftraggeber und Preis seiner Gemälde, sind enthalten. Ab 1949 war er als Schulleiter in Schleiden/Eifel und Kall-Keldenich/Eifel tätig. Hier entstanden auch die letzten Bilder seines Schaffens.

Eine Auswahl (19) seiner Bilder wurde 2002 im Rathaus von Olsberg unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Elmar Reuter ausgestellt. Darüber hat der Heimatbund Olsberg einen Bildband mit seinen Arbeiten veröffentlicht: "Olsberg und seine Dörfer im Kaleidoskop von Künstlern und Hobbymalern". (ISBN 3-025609-99-7)

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]