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Bearbeiten von „Alter Stollen“

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Im Rahmen des LEADER – Projekts „Eisenstraße“ wurden hier 2010 archäologische Untersuchungen durch das Deutsche Bergbaumuseum in Abstimmung mit der LWL- Archäologie Westfalen und dem [[Heimatbund der Stadt Olsberg|Heimatbund der Stadt Olsberg]] durchgeführt. Erforscht wurden der alte Stollen, auch „Sahlborner Stöllchen" genannt, mit seiner Halde sowie ein Pingenfeld mit Schächten und Halden.  
 
Im Rahmen des LEADER – Projekts „Eisenstraße“ wurden hier 2010 archäologische Untersuchungen durch das Deutsche Bergbaumuseum in Abstimmung mit der LWL- Archäologie Westfalen und dem [[Heimatbund der Stadt Olsberg|Heimatbund der Stadt Olsberg]] durchgeführt. Erforscht wurden der alte Stollen, auch „Sahlborner Stöllchen" genannt, mit seiner Halde sowie ein Pingenfeld mit Schächten und Halden.  
  
Anhand der Abbauspuren im Stollen und am Haldenaufbau konnte eine mehrphasige Abbautätigkeit nachgewiesen werden. Für die erste Betriebsphase kann ein Such- oder Mutungsstollen angenommen werden.<br>Die Auffahrung des Stollens erfolgte ausschließlich in Schlegel- und Eisentechnik. Durch die Abbauspuren und das trapezförmige Stollenprofil ähnelt die Anlage spätmittelalterlichen Stollen des 15. und 16. Jahrhunderts, wie sie im Sauer- oder Siegerland mehrfach zu finden sind.<br>In den nachfolgenden Betriebszeiten wurde der Stollen teilweise nachgerissen und vermutlich mit einem der Schächte verbunden, aus denen auch Erz [[Image:Markscheiderzeichen.jpg|thumb|left|100px|Markscheiderzeichen im "Alten Stollen"]]gefördert wurde.[[Image:Gewerkenweg 08 - Alter Stollen.jpg|thumb|right|300px|Schautafel am Gewerkenweg]]<br>Besonderheit in diesem Stollen sind eine Reihe Bühnenlöcher im obersten Drittel des Stoßes (Seitenwand des Stollens). Diese Bühnenlöcher dienten zur Auflage von Querhölzern auf denen eine gezimmerte [http://de.wikipedia.org/wiki/Lutte Wetterlutte] auflag. Eine Wetterlutte ist ein Belüftungskanal im Untertagebau. Auch wurde im Stollen ein in den Stoß eingestemmtes[http://www.plettenberg-lexikon.de/bergbau/markscheider.htm Markscheiderzeichen] entdeckt. Diese Zeichen der Vermessungstechniker untertage markierten besondere Stellen in den Grubenbauen wie Streckenabschnitte, Vermessungspunkte oder Grenzpunkte der Bergwerkseigentümer.  
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Anhand der Abbauspuren im Stollen und am Haldenaufbau konnte eine mehrphasige Abbautätigkeit nachgewiesen werden. Für die erste Betriebsphase kann ein Such- oder Mutungsstollen angenommen werden.<br>Die Auffahrung des Stollens erfolgte ausschließlich in Schlegel- und Eisentechnik. Durch die Abbauspuren und das trapezförmige Stollenprofil ähnelt die Anlage spätmittelalterlichen Stollen des 15. und 16. Jahrhunderts, wie sie im Sauer- oder Siegerland mehrfach zu finden sind.<br>In den nachfolgenden Betriebszeiten wurde der Stollen teilweise nachgerissen und vermutlich mit einem der Schächte verbunden, aus denen auch Erz gefördert wurde.[[Image:Gewerkenweg 08 - Alter Stollen.jpg|thumb|right|300px|Schautafel am Gewerkenweg]]<br>Besonderheit in diesem Stollen sind eine Reihe Bühnenlöcher im obersten Drittel des Stoßes (Seitenwand des Stollens). Diese Bühnenlöcher dienten zur Auflage von Querhölzern auf denen eine gezimmerte Wetterlutte auflag. Eine Wetterlutte ist ein Belüftungskanal im Untertagebau. Auch wurde im Stollen ein in den Stoß eingestemmtes Markscheidezeichen entdeckt. Diese Zeichen der Vermessungstechniker untertage markierten besondere Stellen in den Grubenbauen wie Streckenabschnitte, Vermessungspunkte oder Grenzpunkte der Bergwerkseigentümer.  
  
 
In einer Halde konnte einem Holzkohlenfund durch eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Radiokarbonmethode C14 Analyse] ein Zeitbereich zwischen 1450 und 1640 zugewiesen werden.<br>  
 
In einer Halde konnte einem Holzkohlenfund durch eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Radiokarbonmethode C14 Analyse] ein Zeitbereich zwischen 1450 und 1640 zugewiesen werden.<br>  

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